Biologische Kräuter und Gewürze aus El Fayoum, Agypten, zertifiziert nach den Richtlinien von Naturland Fair
Lieber Besucher,
Ich heisse Ahmed und führe Sie durch die biologischen Kräuterfelder von El Fayoum.
El Fayoum ist ein grosse Oase in Ägypten mit fruchtbarem Boden, der das ganze Jahr durch bebaut wird. Es gibt bei uns kaum Regen und alle Kulturen müssen das ganze Jahr hindurch regelmässig bewässert werden. Viele Bauern hier haben auf biologischen Landbau umgestellt und bauen Weizen und Gemüse für den lokalen Markt, und eine Vielzahl von Kräutern und Gewürzen, aber auch Karkaden, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch an.
Der Boden wird aus Tradition sehr schonend bearbeitet: Die Ernterück-stände des Weizenfeldes werden in den Boden gepflügt, dann wird das Feld zwei- bis dreimal gewässert und dann gesät.
Drei Elemente des biologischen Landbaus sind der Einsatz von Viehdung, Gründdüngung mit Klee und schonende Bodenbearbeitung.
So sieht die Landschaft im Winter in El Fayoum aus:
Auf den Feldern wächst Weizen mit Klee als Untersaat , die Äcker werden von Palmen gesäumt.
Die Kleinbauern pflügen bodenschonend mit Wasserbüffeln. Hier ist er aber nicht bei der Arbeit, sondern lässt sich vom Bio-Inspektor Ahmed streicheln. Die Bauern werden jährlich mehrmals kontrolliert, ob sie die Richtlinien des biologischen Landbaus und von Naturland fair einhalten.
Ein Mitglied der Bio-Produzenten-organisation Naturland auf seinem Feld mit seinen „Bio-Freunden, den Ibissen
Vielfalt statt Monokulturen: Im Winter werden zum Beispiel Ringelblumen, Klee und Weizen angebaut. Ringelblumen ist gut für die Bodengesundheit, weil sie mit ihrem Duft die Drahtwürmer vertreiben, die sonst die Wurzeln anderer Kulturen befallen.
Viehhaltung und Pflanzenbau ergänzen sich im Bio-Landbau ideal, denn so können natürliche Kreisläufe geschlossen werden. Das Vieh frisst Klee und Stroh, düngt die Felder und liefert der Bauernfamilie Milch und Fleisch.
Es gibt bei uns in den Dörfern viele Bewohner, die kein eigenes Land haben und froh sind, dass die Kräuterernte so viele Hände benötigt und Ihnen ein Einkommen verschafft.
Frauen ernten Kamillenblüten von Hand.
Die Fair Trade Richtlinien von Naturland fördern die Landarbeiter und die Kleinbauern. Erboristi Lendi zahlt auf den Exportpreisen mindestens 15% als Prämie, die direkt diesen beiden Zielgruppen zu Gute kommen. Der Käufer in Agypten muss garantieren, dass er den Landarbeitern den gesetzlichen Mindestlohn und den Kleinbauern den festgelegten Mindestpreis bezahlt. Die Begünstigten entscheiden selber, für welchen Zweck die Gelder eingesetzt werden: Für die Wasserversorgung, die Dorfschule, für einen Versammlungsraum oder die Elektrifizierung der Häuser.
Das ist Dr. Nabil, er vertritt in Agypten Naturland. Er ist dafür besorgt, dass die Richtlinien des biologischen Landbaus und der sozialen Wohlfahrt auch eingehalten werden. Ziel vom internationalen Bio-Produzenten-verband ist es, dass der biologische Landbau der Natur und den Menschen zu Gute kommt.
