Es ist jetzt die Zeit, den Zimt zu ernten und aufzubereiten.
Das ist ein Zimtstrauch. Wenn die Austriebe etwa drei bis vier Zentimeter dick sind, schneiden wir sie . Eigentlich wächst Zimt als grosser Baum, aber für gute Qualität müssen wir diese Pflanze als Strauch ziehen.
Hier wird Zimt geschält. Diese Arbeit machen wir nicht selber, das sind Familien aus dem Süden der Insel, die sich darauf spezialisiert haben, Zimt zu schälen. Sie wandern das halbe Jahr von Ort zu Ort, um Zimt zu schälen. Für hohe Qualität braucht es viel Fingerfertigkeit und Erfahrung.
Als erstes wird die äussere Borke abgeschabt, diese hat wenig Geschmack.
Beim zweiten Arbeitsschritt wird mit einem scharfen Messer die Innen-rinde vom Holz getrennt. Nur diese hat den feinen Zimtgeschmack.
Die grossen Zimtrindenstücke werden danach ineinanderschoben und mit kleinen Rindenstücken gefüllt. Für gute Qualitäten darf keine Aussenrinde eingefüllt werden.
Danach werden die Zimtstangen gerollt. Qualitativ gute Zimtstangen erfordern viel Handarbeit von spezialisierten Handwerkern.
Schliesslich werden die fertigen Zimtstangen getrocknet.
Meine Familie und unsere Nachbarn sind Kleinbauern, die nicht nur Zimt anbauen, wir haben auch andere Gewürze und Tee, aber auch etwas Reis für die Selbstversorgung
Siehst Du da oben? Das sind reife Muskatpflaumen. Ich hole eine runter. Wenn wit die Pflaume aufbrechen, sehen wir die knallrote Muskat-blüte, die die Nuss-schale umschliesst. Darin ist die Muskatnuss. Wir ernten die Früchte täglich vom Baum.
Niemand hat hier mehr als eine Hektare Land, aber wir bauen neben Zimt und Muskatnüsse noch viele andere Gewürze an. Für die Eigenversorgung haben wir zudem auch viele Bäume wie Mango, Tamarinden oder Zuckerpalmen und einige von uns haben sogar Gümmibäume und zapfen Kautschuk.Wir sind eigentlich eher Wald- als Feldbauern, nur gerade der Reis wächst auf Feldern, alles andere wächst als Wald.
An diesem Nelken-strauch sehen wir die Knospen der Gewürznelke. Wir pflücken sie, bevor sie zu blühen beginnen. Dann trocknen wir sie an der Sonne und sie werden dunkelbraun.
Siehst Du da oben? Das sind reife Muskatpflaumen. Ich hole eine runter. Wenn wit die Pflaume aufbrechen, sehen wir die knallrote Muskat-blüte, die die Nuss-schale umschliesst. Darin ist die Muskatnuss. Wir ernten die Früchte täglich vom Baum.
Meine Familie ist Mitglied der der Kleinbauernorganisation SOFA (Small Organic Farmer Organization), die wurde 1998 in Sri Lanka gegründet, Heute sind wir 2500 Kleinbauern-familien, die bei SOFA mitmachen.
Bei SOFA sind es oft ganze Dorf-gemeinschaften, die auf biologischen Landbau umstellen. Die Parzellen der Kleinbauernfamilien sind klein, oft nicht mehr als eine halbe Hektare.
Jeder Bauernfamilie von SOFA führt ein Tagebuch, worin sie alle Arbeiten auf dem Feld festhält.
Für Tee erhalten die Bauernfamilien je nach Qualität eine Prämie von USD 0.50 bzw. 1.10/kg. Bei Gewürzen schwankt die Prämie zwischen EUR 0.03 (Curcuma) und € 6.50/kg (für Vanille). Bei beiden Produktegruppen ist ein Mindestpreis garantiert.
Die Bauernfamilien entscheiden selber, wofür sie die Prämie verwenden wollen. Das kann der Verbesserung der Trinkwasserversorgung sein oder für bessere Schulmaterialien. Im Falle dieser Foto erhalten alle eine Anzahl junge Teepflanzen.