ERBORISTI LENDI, der Kastanienspezialist
Eine gesunde Tradition
Die Kastanie ist ein reines Naturprodukt, das ohne chemisch-synthetische Hilfsmittel angebaut wird.Im Tessin gibt es über 100 verschiedene Sorten! Die Kastanie ist wie die Kartoffel und das Maiskorn eines der wenigen basenbildenden Stärkeprodukte. Die Kastanie trägt also dazu bei, unsere säurebetonte Ernährung zu korrigieren. Die Kastanie enthält kein Klebereiweiss (Gluten) und eignet sich auch bei Glutenunverträglichkeit (Zöliakie).
Ein gesundes Lebensmittel
100g frische geschälte Kastanien enthalten
Energie | Fett | Kohlenhydrate | Zucker | Protein |
245 Kcal | 2.2 g | 52.96 g | 10.6 g | 3.17 g |
Kalzium | Vitamin C | Magnesium | Fiber | Eisen |
29mq | 26 mg | 33 mg | 3.1 g | 0.91 mg |
* https://fdc.nal.usda.gov/fdc-app.html#/food-details/784377/nutrients
Tessin: eine Kultur – eine Landschaft
Das Malcantone ist berühmt für seine ausgedehnten Kastanienselven, die besonders im Herbst zu ausge-dehnten Wanderungen einladen. Die ältesten Kasta-nienbäume der Region sind ohne weiteres 500 Jahre alt und bilden mit ihren knorrigen Stämmen und mächtigen Kronen markante Landschaftselemente. Viele Kastanienselven sind nach dem 2. Weltkrieg verwildert und werden nicht mehr gepflegt. Seit einigen Jahren wird der hohe Wert dieses Fruchtbaums wiederentdeckt.
Der Brotbaum
Die Einheimischen reden auch vom „Brotbaum“, weil dieser in den vergangenen Jahrhunderten die Ernährung der ländlichen Bevölkerung auf der Alpensüdseite sicherte. Das Herbstlaub war ein guter Strohersatz für den Viehstall, die Rinde mit ihrem hohen Gerbstoffgehalt wurde zum Gerben verwendet und das harte, widerstandsfähige Holz dient beim Hausbau für Dachbalken, Fenster, Türen, Schränke und aus den einjährigen Trieben wurden Tragkörbe gefertigt. Die Kastanienblüte im Juni ist eine ertragreiche Tracht für die Bienen, die einen kräftigen Honig produzieren.
Kastanien aus dem Piemont
Bis ins 18. Jahrhundert waren das Tessin und sein Nachbar Piemont kulturell eng verbunden. Überall dort, wo Getreideanbau schwierig war, also im hügeligen Gelände und in den Bergtälern wurden zwischen dem dritten und vierten Jahrhundert nach Christus
Kastanienbäume gepflanzt. Dank den schmackhaften Kastanien konnte sich die Bevölkerung über das ganze Jahr ernähren.
Im Gegensatz zum Tessin wurden die Kastanienselven im Piemont nach dem 2. Weltkrieg nicht vernachlässigt, sondern werden bis heute weiter intensiv gepflegt und gehegt.
Kastanien und Marroni
Marroni sind grossfrüchtige Kastanien mit wenig Hauteinschlüssen. Die entsprechenden Sorten werden vor allem in Italien kultiviert. Im Tessin werden überwie-gend kleinfrüchtige Sorten angebaut, die aber oft süsser sind und mehr Geschmack haben als die Marronis. Diese eignen sich besonders für die Weiterverarbeitung.
Ein besonderes Geschenk der Natur: Kastanien – Lindenblütenhonig aus dem Tessin
Im Juni finden die Bienen in unserer Region, dem Malcantone, reichlich Nektar von den blühenden Kastanien- und Lindenbäumen. Die Kastanienblüten geben einen Nektar mit kräftiger Note, die Lindenblüten einen mit lieblich aromatischer Note. Die Bienen tragen beides gleichzeitig in ihre Waben ein und es entsteht ein Honig mit einem harmonischen, charaktervollen Geschmack und mit einer eher dunklen Farbe. Charakteristisch ist auch, dass er nur langsam kristallisiert.
Kastaniennudeln mit Steinpilzsauce
300 g Kastaniennudeln
1,5 l Salzwasser
1 TL kaltgepresstes Olivenöl
Sauce
2 EL kaltgepresstes Olivenöl
1 kleine Zwiebel
20 g getrocknete Steinpilze
2 dl Rahm (Sahne)
Kräutersalz
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Muskatnuss
Frischer Basilikum
- Salzwasser und Öl aufkochen, die Nudeln darin „al dente“ kochen, etwa 8 Minuten.
- Für die Sauce die Zwiebel fein schneiden und im Olivenöl anschwitzen. Die eingeweichten Steinpilze mit dem Wasser dazugeben und etwas dünsten lassen. Rahm (Sahne) dazugeben. Aufkochen und kurz köcheln lassen. Abschmecken mit Kräutersalz, Muskatnuss und Pfeffer.
- Sauce mit den Nudeln mischen. Die gehackten Basilikumblätter darüber streuen.
Unser Sortiment mit Kastanienspezialitäten
Kastanienmehl
Kastanien haben den grossen Vorteil, dass sie basisch wirken und so unsere säurebetonte Ernährung etwas ausgleicht. Mit Kastanienmehl bereiten wir Crepes, Gnocchis, Spätzli, Nudeln oder Brot zu.
Kastanien getrocknet
Die getrockneten Kastanien über Nacht einweichen und am nächsten Tag im Dampfkochtopf 8 Minuten kochen lassen. Damit hat man die Grundlage für viele köstliche Gerichte.
Kastanienflocken
Getrocknete Kastanien werden zu knusprigen Flocken gewalzt, ohne Zugabe von Zucker oder andern Zusätzen. Schmeckt knusprig im Müesli, zum dekorieren von Süssspeisen oder von Suppen. Kinder und Erwachsene Essen Sie auch gerne einfach so. Enthält kein Glute.
Kastaniennudeln
80% Hartweizen, 20% Kastanienmehl. Die Süsse der Kastanie schmeckt köstlich zu Steinpilzen.
Kastanienmarmelade
Enthält Zucker, Kastanien (43.5%) und eine Spur Vanille. Schmeckt hervorragend aufs Brot, als Füllung für Crèpes oder für andere Süssspeisen. Vorsicht, hohes Suchtpotential, nach dem 6. Glas eine Stunde Jogging einschalten.
Kastanienbuch
Im ersten Teil erfahren wir viel über die Kastanienkultur auf der Alpensüdseite. Im zweiten Teil gibt uns die Autorin Erika Bänziger viele Rezeptvorschläge von der Vorspeise über den Hauptgang bis zum Nachtisch.
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